Ein weiteres Gutachten* zweier öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger zur Ermittlung des Markt- und Verkehrswertes des Waldgebietes am Horstberg (Windvorranggebiet 2-304) schlüsselt detailliert die zu erwartenden produzierten Strommengen, die daraus resultierende Vergütung der Stromeinspeisung sowie die zu erwartende Umsatzpacht für den Grundeigentümer HessenForst auf. Aus der Kalkulation des zu erwartenden Jahresumsatzes von ca. 12,3 Millionen Euro jährlich für den Windenergiekonzern Örsted ergibt sich nach Abzug der jährlichen Umsatzpacht von ca. 4,3 Millionen Euro, die an HessenForst fließt und angesichts des Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 78,8 Millionen Euro die Einschätzung der Sachverständigen, dass der gesamte Projektwert auf eine „schwarze Null“ hinausläuft. Daraus folgt, dass für die Stadt Bad Orb auf lange Sicht kaum oder keine Einnahmen durch Gewerbesteuer zu erwarten sind, weil für Örsted kein nennenswerter Gewinn aus dem Projekt am Horstberg absehbar ist.
*Die fachliche Stellungnahme beauftragte die gemeinnützige ALEA PARK GmbH gemeinsam mit den Vorhabenträgern (Stadt Bad Orb, Bad Orb Kur GmbH)